Geschlossene Therapie


Was ist eine geschlossene Parodotitistherapie?

 

Nach einer gründlichen Vorbehandlung durch eine professionelle Zahnreinigung wird bei einer Parodontitis Therapie (Zahnfleischbehandlung) in der Regel eine minimalinvasive, gewebeschonendegeschlossene Kürettage durchgeführt. Unter lokaler Betäubung säubert der Arzt zunächst die Zahnfleischtasche mit dem Ultraschall und verschiedenen Parodontalinstrumenten (Küretten). Er glättet, die in der Tasche liegenden Zahnoberflächen und befreit sie von Bakterien und Konkrementen (Zahnstein unterhalb des Zahnfleisches). Abschließend werden die Zahnfleischtaschen mit einer oralen Desinfektiosflüssigkeit gespült. Die Prozedur kann gegebenenfalls nach einiger Zeit wiederholt werden. Die Kürettage erfolgt zwar unter örtlicher Betäubung, sodass keine Schmerzen zu erwarten sind, jedoch kann das Schaben mit den Instrumenten am Zahn unangenehm sein und es können Blutungen auftreten. Bis zu drei Tage später kann das Zahnfleisch noch etwas sensibel sein.

Zur Bekämpfung der Bakterien im Mundbereich kommen Spüllösungen (z.B. Chlorhexidin-Digluconat, Wasserstoffdioxid), in schweren Fällen auch Antibiotika zum Einsatz. Diese werden direkt in die Zahnfleischtaschen eingebracht. Der betroffene Patient kann den Wirkstoff aber auch als Tablette einnehmen.

Nach Abschluss der Parodontose-Therapie sind eine Nachbehandlung und die Mitarbeit des betroffenen Patienten gefragt. Dieser sollte alle Tipps zur Mundhygiene und Zahnpflege beherzigen und dadurch ein erneutes Auftreten von Zahnbelägen verhindern. Der Patient sollte die Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt in regelmäßigen 3 monatigen Abständen wahrnehmen, damit der Zahnarzt erneute Entzündungen frühzeitig erkennen kann. Eine professionelle Zahnreinigung alle 4 Monate verringert das Auftreten von Zahnbelag zusätzlich.