Bleaching


Ist das Bleaching gefährlich?

 

Eine Zahnaufhellung (Bleaching) ist in der Regel gut verträglich und risikoarm. Bleaching ist jedoch nicht bei jedem Menschen möglich und empfehlenswert. Zum Einen sollten die Zähne intakt und frei von Karies sein, denn ein Eindringen des Bleichmittels in die kariösen Bereiche kann zu einer weiteren, aufgrund der Nervenreizung oft schmerzhaften Schädigung des Zahnes führen. Zum Anderen muss man vor einem Bleaching bedenken, dass Kronen, Prothesen, Inlays und Füllungen nicht aufgehellt werden können, sodass eine unterschiedliche Färbung in der Zahnreihe auffällig werden kann. Aus diesen Gründen sollte vor einer Behandlung durch Bleaching eine gründliche zahnärztliche Untersuchung in Kombination mit einem Beratungsgespräch erfolgen. Gegebenenfalls können dann auch krankhafte Befunde behandelt werden. Das Bleichen bei Schwangeren ist nicht empfehlenswert. Ebenfalls sollte ein Aufhellen der Zähne nicht unmittelbar nach einer Zahnextraktion oder Implantation vorgenommen werden, um die Wundheilung nicht negativ zu beeinflussen. Es ist damit zu rechnen, dass es nach dem Bleaching zu erhöhter Empfindlichkeit der Zähne gegen heiße und kalte Getränke beziehungsweise Speisen kommen kann, was bis zu drei Tage lang andauern kann. Das Rauchen und Trinken von farbstoffhaltigen Getränken wie Wein oder Cola sollten während des Bleichvorgangs und ein paar Tage danach vermieden werden. Im Laufe der Jahre kann es nach der durchgeführten Zahnaufhellung zu einer erneuten allmählichen Verfärbung kommen, so dass später ein erneutes Bleaching auf Wunsch durchgeführt werden kann.

Das Bleaching kann prinzipiell beim Zahnarzt oder auch zu Hause durchgeführt werden. Die Zähne sollten dabei vor dem Bleichen grundsätzlich mittels Professioneller Zahnreinigung gesäubert werden. Zur Behandlung zu Hause, dem Home Bleaching, werden, nach der zahnärztlichen Untersuchung, vom Ober- und Unterkiefer Abdrücke für die später Bleachingschienen genommen. Das Präparat zum Home Bleaching dürfen im Gegensatz zur Praxisvariante nur bis zu 10%-25% Wasserstoffperoxid enthalten. Mit speziellen Vergleichstafeln zur Selbstkontrolle kann das Bleichergebniss kontrolliert werden. Die kommerziellen Klebefolien mit Bleichmittel haben den Nachteil, dass nicht der gesamte Zahn erreicht wird und die Ränder eventuell dunkler bleiben. Das Home Bleaching wird auf mehrere Sitzungen aufgeteilt, da sich im Regelfall ein Ergebnis nach insgesamt 5 bis 10 Anwendungen bemerkbar macht.

Beim sogenannten In Office Bleaching werden die Zähne von Zahnarzt in einer einstündigen Sitzung in der Praxis aufgehellt. Es wird die Farbe der Zahnreihen verändert, indem man ein bestimmtes Bleichmittel auf die Zähne aufbringt. Verwendet wird oft hochprozentiges Wasserstoffperoxid, welches unter anderem auch als Haarbleichmittel verwendet wird.

Eine Verfärbung der Zähne von innen heraus resultiert häufig durch eine vorausgegangene Wurzelbehandlung, da die eisenhaltigen Blutreste in den Zahnkanälchen oxidieren und sich dunkel verfärben. Internes Bleaching ist eine Methode, mit der man abgestorbene Zähne nach einer Wurzelbehandlung von innen wieder aufhellen kann. Für das interne Bleaching wird der betroffene Zahn aufgebohrt und mit Bleichmittel aufgefüllt. Dieser Vorgang wird je nach Notwendigkeit wiederholt, bis die gewünschte Farbe erreicht ist.

Empfohlen wird jedoch ein professionell durchgeführtes Bleaching beim Zahnarzt (In Office Bleaching), da aufgrund der Kontrolle die Gefahr von Zahnfleisch- und Zahnschäden sowie von unästhetischen Endergebnissen geringer ist. Zumindest sollte auch das Bleaching zu Hause nicht ohne zahnärztliche Betreuung vorgenommen werden.